Walter
Faber empfindet eine große Vorliebe für Maschinen. Er ist ein
Techniker, der sich so in seine Arbeit hineinversetzt, sodass er
selber manchmal denkt eine Maschine zu sein.
Faber
ist ein Techniker, das heißt schon mal, dass er viel mit Maschinen
zu tun hat. Er lehnt Fantasie grundsätzlich ab, weil diese sich
nicht erklären lässt und er nicht versteht, warum man sich etwas
vorstellen und einbilden soll, was nicht da ist und was sich doch
technisch erklären soll.
„Ich
bin Techniker und gewohnt, die Dinge zu sehen, wie sie sind.“ (S.
24)
„Warum
soll ich erleben, was gar nicht ist?“ (S. 25)
"Ich
weigere mich, Angst zu haben aus bloßer Fantasie, beziehungsweise
fantastisch zu werden aus bloßer Angst, geradezu mystisch." (S.
25)
Faber
ist eine Person, die sich vor seinen eigenen Gefühlen verschließt,
er sieht den Techniker als Beherrscher der Natur.
"Wir
leben technisch, der Mensch als Beherrscher der Natur, der Mensch als
Ingenieur, ..." (S. 107)
In
jeder Situation in der er sich befindet vergleicht er alles mit der
Technik und Maschinen. Selbst mit seinem Schwarm Sabeth, anstatt die
Mondfinsternis mit ihr zu genießen beginnt er Sabeth die Art und
Weise zu erklären. Alles erklären zu können ist ihm sehr wichtig,
da er sonst sehr unruhig wird.
"Die
bloße Tatsache, dass drei Himmelskörper [...] gelegentlich in einer
Geraden liegen, was notwendigerweise eine Verdunklung des Mondes
verursacht, brachte mich aus der
Ruhe, als wisse ich nicht ziemlich genau, was es mit einer
Mondfinsternis auf sich hat." (S. 124)
Aus
Fabers Sicht kann man mit Zahlen und Fakten alle Situationen
beschreiben. Er ist ein vollkommener Rationalist und vertraut
Tatsachen, Statistiken und Formeln mehr als alles andere. Auf der
Seite 106 wird es vorallem deutlich als er über Schwangerschaften
und Fortpflanzung nachdenkt.
„Ein
Blick auf die Statistik: Rückgang der Tuberkulose beispielsweise,
Erfolg der Prophylaxe, Rückgang von 30 % auf 8 %.“ (S.106)
Am Ende
des Buches entscheidet er sich gegen die Technik,
indem er seinen Beruf aufgibt.
Fazit:
Die Natur wird von ihm mit
technischen Dingen verglichen. Während eines Fluges beschreibt er
nicht die Aussicht sondern die Blinklichter und die Tragfläche. Für
Faber ist ein Leben ohne Technik unvorstellbar, er wurde sogar nach
der Notlandung so nervös, dass er nicht wusste wie er in der Wüste
ohne Rasierapparat auskommen soll. Er baute eine große Sehnsucht
nach Strom und Technik auf. Auf der Schiffsreise nach Paris zeigt er
Sabeth den sogar den Maschinenraum und kann sie ohne vorherigem
Eintritt dort führen. Das Gefühl des Vertrauens zwischen den
Maschinen verdeutlicht die enge Verbundenheit mit der Technik in
seinem Leben. Die Reiseschreibmaschine die er ständig mit sich führt
verdeutlicht ebenfalls den Technikbezug. Diese Schreibmaschine dient
ihm als technische Lösung, da Faber es nicht mag etwas
handschriftlich niederzuschreiben. Dies zeigt das die Technik ein
fester Bestandteil in seinem Leben ist!
In Zusammenarbeit von Hiba Abdallah, Sultan Bayar und Neda Lajevardy
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